Keramikfliesen - Ist Fliese gleich Fliese?

Keramikfliesen – Ist Fliese gleich Fliese?

Keramikfliesen werden vielseitig, im Innen- und Außenbereich als Wand- und Bodenbelag, eingesetzt. Da stellt sich die Frage, ist Fliese gleich Fliese?

Nein, lautet die klare Antwort.

Gleichheit herrscht nur bei den zur Herstellung verwendeten Grundmaterialien; Ton, Quarz, Feldspat oder Kaolin. Wobei der jeweilige Anteil den Unterschied macht.

– Wussten Sie eigentlich, dass Keramikfliesen eins der natürlichsten und ökologischsten Bauprodukte ist? –

Eine weitere Analogie besteht im grundlegenden Herstellungsprozess. Die fein gemahlenen Rohstoffe werden unter Druck in gewünschte Fliesenform gepresst und dann gebrannt.

Die Varianten der Feinkeramik lassen sich am besten durch ihre Wasseraufnahmekapazität unterscheiden und drei Gruppen einteilen.

–        Feinsteinzeug: Die widerstandsfähigste der Keramikfliesen, Hauptverwendung Bodenfliesen. Die Wasseraufnahme liegt unter 0,5% (des Eigengewichtes). Durch die geringe Wasseraufnahme verschmelzen die Rohstoffe sehr dicht miteinander, wodurch ein äußerst robuster, harter,  Scherben (Rohfliese) entsteht.

–        Steingut: Die Wandfliese! Mit über 10 % hat Steingut die höchste Wasseraufnahme. Daraus resultiert ein grobporiger, weicherer Scherben. Aufgrund ihrer Porosität lässt sich Steingut im Vergleich zum Feinsteinzeug viel einfacher bearbeiten, es sollte jedoch ausschließlich an Wänden im Innenbereich verlegt werden.

–        Steinzeug: Zwischen den „Extremen“ liegt die Steinzeugfliese.  Mit einer Wasseraufnahme  zwischen 0,5 und 3% sind ihre Eigenschaften aber eher mit denen des Feinsteinzeugs vergleichbar. Der Allrounder unter der Feinkeramik ist frostsicher und feinporig, hat sich im Außenbereich so wie auch als strapazierfähige Wandfliese im Innenbereich bewährt.

Nachhaltiger zu Leben ist in aller Munde, die Fliese bietet mit Ihren beständigen und natürlichen Rohstoffen ein umweltfreundliches Baumaterial.

Schützen Sie sich und Ihre Familie vor Keimen und Bakterien denn die Keramikfliese ist ein echter Hygieneprofi und für einen gesunden Haushalt die beste Wahl.

 

 

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Retrostyle

Die Vintagewelle macht auch vor der Fliesenbranche keinen Halt. In Verschiedensten Interpretationen reihen sich farbige 70/80er Muster über repräsentative Jugendstiloptiken bis hin zu Platten im reduzierten Antikstil.

 

Holzoptik

Der Dauertrend tritt auch in diesem Jahr in seiner gewohnt zeitlosen, natürlichen, modernen und dennoch behaglichen Optik auf.
Klar gewinnt die Holzfliese nicht den Preis für das innovativste Produktdesign, aber das muss sie auch nicht.
Denn ihre Optik bewegt sich heute so nah an der von echtem Holz, dass man kaum noch zwischen ihnen unterscheiden kann.

Mein Favorit: Holzdekore für die Highlightwand im Wohnzimmer!

Natursteinoptik

Paart man edle Naturstein-Optik mit den Eigenschaften Fleckunempfindlichkeit und Pflegeleichtigkeit ergibt sich als Ergebniss die Keramikfliese in Natursteinoptik. Aktuell setzen die Hersteller vor allem auf verschiedenste Marmor Looks aus der ganzen Welt.

Betonoptik

Wie zu vor schon die Holzoptik so kommt auch an dem Trend Beton niemand vorbei. Aber wer will das auch schon. Das Kombinationswunder Betonoptik kann neben Industrial Chic und Loft Charakter auch im Verbund mit Landhausstil ein stimmiges Flair erzeugen. Denn vor allem in Kombination mit anderen Materialien sind Fliesen in Betonoptik eine wahrer Alleskönner.

Mein Tipp: Auch wenn Küchen und Bäder seit Jahren nur noch teilweise und eben nicht mehr über die komplette Raumhöhe gefliest werden – der loftartige Fabrikcharme entsteht nur, wenn die Wandfläche komplett ausgenutzt wird und Fliesen in Betonoptik somit ein möglichst einheitliches und flächiges Ergebnis liefern.

Metalloptik

Die betonähnliche Ästhetik mit changierenden metallischen Farbtönen ist nicht nur bei Liebhabern moderner Interieur-Designs angesagt. Fliesen in Metalloptik können auch retro und elegant wirken.
Ihre Facette reicht von glänzend über schattig bis matt, in Metall-Nachahmungen von Eisen, Bronze, Chrom, Stahl oder Nickel.
Eine ideale Symbiose gehen die Metalloptiken übrigens mit Fliesen in Betonoptik ein.

Fazit

Die Verwendung alter Trendfarben, in Kombination mit neuen, außergewöhnlichen Oberflächenstrukturen ist frisch und interessant.
Im Bereich Wand und Boden geht der Stil auffällig zu sogenannten freien Oberflächen. Hierbei werden Strukturen und Farben unterschiedlichster Materialien zusammengeführt. Die Verwendung von Rissen, Abnutzungsspuren und anderen Einschlüssen, schafft einen gewollten Imperfektionismus der den Belag leben lässt.

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